Der Schrein

Ich hab‘ ihr einen 
Schrein gebaut,
aus dem,
wenn ich vorbei geh‘
schaut,
sie mich
mit hohlem
Lächeln an.
Das viel und alles
sagen kann,
mich einfängt,
wahrheitswabernd,
süß.

Im Schrein,
ihr Geist,
den ich wohl
rief,
ein Zerrbild,
Spiegelscherbenleiche.
Ein Schrei im
Schrein,
und ich erbleiche,
erschrecke,
kniee im Morast.
Und breche
wie ein morscher Ast.

Besser ich sag was dazu, um niemanden zu beunruhigen.

Ich meditiere täglich, mindestens einmal am Morgen und praktiziere das seit etlichen Jahren. Manchmal gelingt mir innerer Frieden für ein paar Sekunden. Manchmal blitzt eine Mini Erkenntnis auf, manchmal fühle ich eine tiefe Verbindung, manchmal laufen Tränen der Trauer und des Seelenschmerzes. Manchmal ist es einfach nur anstrengend, doof und scheiße.

Das ist normal!

Und manchmal finden mich, so wie heute am sehr frühen Morgen, Worte, die ich als Hinweis darauf interpretiere, genauer hinzuspüren in eigener Sache.

Und daraus entsteht dann als Nebenprodukt Poesie.

Alles im Fluss.

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