Zartbitter

Es steht still, wie eingefroren, ohne Laut, schweigende Schlager, kleinlaute Melodien verstummen.

Jahrmarkt der fliehenden Träume.

Aufgewacht!

Sie lassen los, die Hände, feucht noch kleben sie an den Ketten. Geruch von Eisen, wie Blut, wie Tränen, verfliegt. Wie vorab, im Luftzug von Drehen und Kreisen, der Verstand verflog und der Stolz.

Aussteigen!

Aus dem Schwindel des Deja Vu. Kein Höhenflug. Ruhe in Frieden, Erinnerung.

Raus aus dem Kettenkarussell. Schnell!

Es ist angedichtet, « Kettenkarussell » (Auszug), 2022

2 Antworten zu „Zartbitter”.

  1. Avatar von Martin
    Martin

    Ein echt starkes Gedicht.

    Gefällt 1 Person

    1. Avatar von Christine
      Christine

      Jau.

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